Fotos aus dem Lager Wietzendorf 1941
Die Bedingungen in den sogenannten “Russenlagern” waren vor allem 1941 und bis weit in das Jahr 1942 hinein verheerend. Vielfach bestanden keinerlei Unterkünfte, und die sowjetischen Gefangenen mussten selbst Erdhöhlen errichten, in denen sie lange Zeit zu leben gezwungen waren. Gleichzeitig fanden in den Lagern “Aussonderungen” durch die Gestapo statt, die häufig die Ermordung der ausgesonderten Gefangenen in Konzentrationslagern zur Folge hatten. Etwa 40.000 sowjetische Gefangene wurden im Rahmen dieser Maßnahmen getötet.
Die hier gezeigten Fotos entstanden 1941 im Stalag X D in Wietzendorf und gingen als Dokumente in ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Hamburg Ende der 1960er Jahre ein.
Bildquelle: Staatsarchiv Hamburg, Bestand 213-12.